Du willst das perfekte Raclette-Erlebnis, aber weißt nicht, welcher Käse sich am besten eignet?
Die Käsewahl entscheidet über Geschmack und Schmelzverhalten deines Raclettes.
Mit dem falschen Käse wird dein gemütlicher Raclette-Abend zur Enttäuschung.
Hier erfährst du, welche Käsesorten für Raclette ideal sind!
Inhaltsverzeichnis
Der klassische Raclette-Käse: Die traditionelle Wahl
Echter Raclette-Käse aus der Schweiz oder Frankreich ist die erste Wahl für Puristen. Dieser halbfeste Schnittkäse wurde speziell für das Schmelzen entwickelt und bietet den authentischen Raclette-Geschmack.
Der traditionelle Raclette-Käse schmilzt gleichmäßig und bildet keine Fäden. Sein würzig-nussiger Geschmack harmoniert perfekt mit Kartoffeln und eingelegtem Gemüse. Du erkennst echten Raclette-Käse an seiner gelblichen Farbe und der natürlichen Rinde.
Achte beim Kauf auf die Herkunftsbezeichnung. Schweizer Raclette-Käse trägt oft das AOP-Siegel (Appellation d’Origine Protégée), französischer Raclette-Käse das entsprechende AOC-Siegel.
Alternative Käsesorten für mehr Abwechslung
Gouda und Edamer: Die milden Begleiter
Junger Gouda und Edamer eignen sich hervorragend als Raclette-Käse für alle, die mildere Aromen bevorzugen. Diese Käsesorten schmelzen gut und sind bei Kindern besonders beliebt.
Verwende Gouda oder Edamer mit einer Reifezeit von 4-8 Wochen. Ältere Sorten werden beim Schmelzen oft zu fest oder entwickeln eine gummiartige Konsistenz.
Bergkäse: Für intensive Geschmackserlebnisse
Verschiedene Bergkäsesorten wie Appenzeller, Gruyère oder deutscher Bergkäse bringen Abwechslung auf den Raclette-Tisch. Diese Käse haben einen kräftigeren Geschmack als klassischer Raclette-Käse.
Gruyère schmilzt besonders cremig und verleiht dem Raclette eine nussige Note. Appenzeller sorgt mit seiner Würze für pikante Akzente.
Moderne Varianten: Käse mit Kräutern und Gewürzen
Gewürzkäse mit Pfeffer, Kräutern oder Paprika erweitern das Geschmacksspektrum. Kräuter-Gouda, Pfefferkäse oder Käse mit Bockshornklee sorgen für interessante Geschmackskombinationen.
Diese Käsesorten eignen sich besonders gut in kleineren Mengen als Ergänzung zu neutraleren Käsevarianten.
Worauf du beim Käsekauf achten solltest
Das richtige Schmelzverhalten erkennen
Guter Raclette-Käse muss gleichmäßig schmelzen ohne zu verbrennen oder Fäden zu ziehen. Halbfeste Schnittkäse mit einem Fettgehalt von 45-50% i.Tr. erfüllen diese Anforderungen am besten.
Vermeide sehr junge oder sehr alte Käsesorten. Frischkäse wird wässrig, überreifer Hartkäse schmilzt ungleichmäßig und kann bitter werden.
Die richtige Dicke der Käsescheiben
Schneide den Käse in etwa 2-3 mm dicke Scheiben. Zu dünne Scheiben verbrennen schnell, zu dicke brauchen zu lange zum Schmelzen und werden außen braun, bevor sie innen weich sind.
Ein scharfes Käsemesser oder ein Käsehobel helfen dabei, gleichmäßige Scheiben zu schneiden.
Käsemenge und Portionsplanung
Rechne pro Person mit etwa 200-250 Gramm Käse für einen Raclette-Abend. Bei längeren geselligen Runden oder größeren Appetit plane bis zu 300 Gramm ein.
Kaufe verschiedene Käsesorten in kleineren Mengen statt nur einer Sorte. So kann jeder Gast seinen Favoriten finden:
- 50% klassischer Raclette-Käse
- 30% milde Alternative (Gouda/Edamer)
- 20% kräftige Sorte (Bergkäse/Gewürzkäse)
Lagerung und Vorbereitung
Nimm den Käse etwa 30 Minuten vor dem Raclette aus dem Kühlschrank. Käse bei Zimmertemperatur schmilzt gleichmäßiger und entwickelt sein volles Aroma.
Entferne bei Käse mit natürlicher Rinde diese vor dem Verzehr. Wachsrinden und Kunststoffüberzüge müssen immer entfernt werden.
Bewahre angeschnittenen Käse im Kühlschrank in Käsepapier oder einem luftdurchlässigen Behälter auf. So bleibt er mehrere Tage frisch.
Fazit: Die perfekte Käseauswahl für dein Raclette
Die Kombination macht’s: Setze auf bewährten Raclette-Käse als Basis und ergänze ihn mit milden und würzigen Alternativen. So bietest du allen Gästen etwas Passendes und sorgst für einen gelungenen Raclette-Abend mit perfekt schmelzendem Käse.